Catedral, Capilla Real, Corral del Carbón, Plaza de Bibarrambla, Palacio de la Madraza…
Die meisten Besucher kommen wegen der Alhambra nach Granada. Aber natürlich gibt es noch viel mehr zu sehen - vor allem im Stadtzentrum. Deswegen raten wir, im La Almunia del Valle Hotel, Ihnen unbedingt, einen Extra-Tag für einen Stadtbummel einzuplanen.
Kathedrale
Wenige Jahre nach der Eroberung Granadas, veranlasste König Karl I. von Spanien den Bau einer Kathedrale auf der ehemaligen Grossen Moschee von Granada. Karl, stets bestrebt die Erinnerung an die Katholischen Könige Ferdinand und Isabella aufrechtzuerhalten, sorgte dafür, dass die Kathedrale nach den Wünschen seiner Vorfahren gebaut wurde. Das Resultat ist heute noch beeindruckend: Die "Santa Iglesia Catedral Metropolitana de la Encarnación de Granada" ist ein Meisterwerk der spanischen Renaissance.
Königliche Kapelle
Den Katholischen Königen war es ein Anliegen in Granada zu bestattet zu werden. Deswegen konzipierten sie 1504 die "Capilla Real", die Königskapelle, als einen Anbau an die Kathedrale. Sie starben zwar bevor die Kapelle fertig war (1517), aber König Karl I von Spanien erfüllte ihren Wunsch nachträglich. Tatsächlich wurden auch er und seine Familie dort bestattet, aber sein Sohn Philipp II liess später alle nach El Escorial, ausserhalb von Madrid, bringen, nur die sterblichen Überreste von Ferdinand und Isabella, deren Tochter Johanna und ihr Ehemann Philipp der Schöne verblieben in der Kapelle von Granada.
Madraza-Palast
Die alte islamische Universität (Palacio de la Madraza) wurde 1349 von Yusuf I gebaut. Die sehr gut erhaltene Fassade ist jedoch der letzten Phase des lokalen Barockstils zuzurechnen. Sie entstand im 18. Jh., nachdem das Bauwerk grundlegend umgebaut worden war. Im Inneren kann man noch die Kapelle bewundern, die im 19. Jh. restauriert wurde, mit ihren polychromen Stuckverzierungen, zierlichen Stalaktitengewölben und einem schönen achteckigen Gewölbe aber immer noch arabisch anmutet.
Corral del Carbón
In der Calle Mariana Pineda befindet sich der "Kohlenhof", Corral del Carbón, der im 14. Jh von Yusuf I. gebaut wurde, als Lagerplatz und Unterkunft für auswärtige Kaufleute. Heute beherbergt Granadas ältestes arabisches Denkmal städtische Ämter und ist Sitz des Internationalen Musik- und Tanzfestival svon Granada. Gelegentlich werden hier auch Theaterstücke aufgeführt.
Plaza Bib-Rambla
Einer der typischsten und wichtigsten Plätze der Stadt. Der Plaza Bib-Rambla (auch: Plaza de Bibarrambla) stammt noch aus der Nasridenzeit und muss aufgrund der Nähe zum Zentrum eine wichtige Rolle gespielt haben. Heute hat der Platz, den die Einheimischen auch Blumenplatz nennen, einen ganz besonderen Charme und wird von den Granadinos gern besucht, wegen der Blumenstände und vielen Strassencafés. Im Zentrum des Platzes befindet sich der Gigantones- oder Neptun-Brunnen aus dem 17 Jh., der allerdings erst später hier hin gebracht wurde.
Alcaicería
Die Alcaicería war zur Zeit der Mauren ein grosser Seidenmarkt. 1843 durch ein grosses Feuer zerstört, wurden Teile wieder aufgebaut. Heute gibt es dort vor allem Souvenirs und Schnickschnack, aber die engen Gassen, die Hufeisenbögen und Verzierungen im maurischen Stil erinnern nach wie vor an einen orientalischen Basar.
Wenn Sie von hier wieder zurück zur Kathedrale und von dort die Calle de San Jerónimo entlang gehen kommen Sie zur Plaza de la Unisersidad, einem grossen Platz mit repräsentativen Gebäuden aus dem 16. Jahrhundert. Von dort und über die Calle San Juan de Dios kommen Sie zum Triumphbogenplatz, Plaza de Triunfo.